Emilie Mediz-Pelikan (Vöcklabruck 1861 - 1908 Dresden)
Emilie Mediz-Pelikan wurde 1861 in Vöcklabruck geboren. Sie studierte an der Wiener Akademie und folgte ihrem Lehrer Albert Zimmermann nach Salzburg und 1885 nach München. 1891 heiratete sie den Kunstmaler und Grafiker Karl Mediz (1868–1945), mit dem sie in Wien und ab 1894 in Dresden lebte. Sie stand in Kontakt zur Dachauer Künstlerkolonie und unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Ungarn und Italien. Stilistisch ist Emilie Mediz-Pelikan zunächst von der ´paysage intime´ im Sinne der Schule von Barbizon geprägt und der impressionistische Einfluss im Lichte der belgischen Küstenlandschaft sehr deutlich, sie entwickelt ihre Malerei hin zu einer von symbolistischen Merkmalen geprägten Kunstauffassung, die in einen breit gestreuten, um die Jahrhundertwende voll ausgebildeten Secessionismus Wiener Prägung mündet. Sie war Vertreterin einer neuen Naturromantik und stellte sowohl auf den Kunstausstellungen der Wiener Secession als auch auf denjenigen des Wiener Hagenbundes aus. Ihr Werk ist mit demjenigen ihres Mannes Karl Mediz eng verknüpft und die gegenseitige Beeinflussung kaum zu übersehen. Ihren künstlerischen Durchbruch ereicht die Malerein erst um 1900, nur wenige Jahre bevor sie 1908 in Dresden verstarb.